Im Stadtmuseum befindet sich seit kurzem unter den Neuerwerbungen ein großer Glaspokal mit Malereien, ein Geschenk des Bergbesitzers Herrn Paul Wallis. Die fünf mit Oelfarben aufgetragenen Bildchen versetzen in d. J. 1854, in welchem für die Straßenlaternen an Stelle der Rübölbeleuchtung die mittelst Photogene eingeführt und als eine große Neuerung empfunden wurde. Von Interesse ist die Darstellung des Rathauses mit den breiten, gewölbten Fenstern im Erdgeschoß, ferner die unter Aufsicht der Polizeidiener vorgenommene Anbringung und Erprobung der neuen Laternen am Eingange der Kurzen Straße, auch die Abbildung des Eingangs der Salzmarktstraße mit jetzt verschwundenen Giebelhäusern. Der Deckel des Pokals trägt den Namen der Freunde, welche s. Z. dem Klempnermeister, der das Wagstück einer so feuergefährlich erscheinenden Beleuchtung vollführt hatte das Geschenk zum Andenken gestiftet. – Als eine andere Neuerwerbung des Museums ist eine reichhaltige Schenkung interessanter Jagdgeräte des 18. Jahrhunderts ausgestellt.