17. August 1913

Vom Wetter. Auch während der letzten acht Tage hat die Witterung ihren veränderlichen, kühlen und regnerischen Charakter beibehalten. Zeitweilig ist das Wetter ganz wie vor Jahresfrist im August völlig herbstlich geworden und die Temperaturen haben in manchen Landesteilen kaum 15 Grad Wärme erreicht. Bemerkenswert war in der letzten Woche namentlich die Verschiebung der Hauptregenzone. Während vorher meist der Westen, Süden und Osten des Landes die größten Niederschlagsmengen hatten, haben sich diese neuerdings besonders in Norddeutschland eingestellt, wo der Sommer zwar auch kühl und veränderlich, aber stellenweise, wie in Brandenburg, Mecklenburg und Pommern eher zu trocken als zu naß gewesen ist. Vom Westen und Nordosten her nimmt jetzt der Luftdruck zu; zunächst wird aber das Wetter wohl noch kühl und veränderlich bleiben.