19. Juni 1901

Zum heutigen Viehmarkt waren 569 Pferde und 1559 Rinder aufgetrieben, wofür 425,60 Mark Standgeld eingenommen wurden.

 

Verbesserung des Wetternachrichtendienstes. Der Professor R. Börnstein hatte einen aus landwirthschaftlichen Kreisen kommenden Wunsch zur Kenntnis des Reichspostamts gebracht, der dahin geht, daß im Besitze eines Fernsprechanschlusses befindlichen Landwirthen der Provinz Brandenburg die Wettervorhersage von den in Betracht kommenden Telegraphenanstalten durch den Fernsprecher mitgetheilt werden möchte. Diesem Wunsche ist vom Reichspostamte entsprochen worden. Für diese neue Bezugsweise der Wettervorhersage ist die Abonnementsgebühr auf 3 M. für den Kalendermonat oder einen Theil desselben, d.h. auf denselben Betrag festgesetzt, der zu entrichten ist, wenn schriftliche Ausfertigungen der Wettervorhersage von den Telegraphenanstalten abgeholt werden. Wird neben der Übermittlung durch den Fernsprecher noch eine schriftliche Ausfertigung der Wettervorhersage gewünscht, so sind außerdem die für die Abholung oder Zustellung der Wettervorhersage festgesetzten Gebühren zu entrichten.