21. November 1906

Zusammenschluß zweier Hutfabriken. Der Aufsichtsrat der Berlin-Gubener Hutfabrik hat eine außerordentliche Generalversammlung einberufen, um über den Ankauf der Lißnerschen Hutfabriken in Guben und die dadurch notwendige Erhöhung des Aktienkapitals der Gesellschaft von 1 250 000 M auf  8 000 000 M. unter Ausschluß des Bezugsrechtes der Aktionäre Beschluß zu fassen. Es wird ferner vorgeschlagen, den Sitz der Gesellschaft von Berlin nach Guben zu verlegen. Wie wir erfahren, ist der Zusammenschluß der beiden Fabriken durch Vermittelung der zum Conzern der Deutschen Bank gehörigen Niederlausitzer Kredit- und Aparbank-Aktiengesellschaft in Guben herbeigeführt worden. Die neuen Aktien sollen von einem unter Leitung der Deutschen Bank stehenden Konsortium übernommen werden.