22. April 1903

Groß-Gastrose: Stille Osterfeiertage waren fast allen Eltern unseres Dorfes bescheert, da die meisten Kinder an Masern erkrankt waren. Während sonst in den Ferien fröhlicher Kinderjubel in den Straßen herrschte, blieb diesmal alles still. Das so beliebte Wallein suchte man vergeblich, da ja bald Haus an Haus von der Krankheit heimgesucht worden war. Glücklicherweise nehmen die Masern normalen Verlauf und treten nicht bösartig auf. infolge der Masernepidemie war natürlich der Beginn des neuen Schuljahres ein sehr kläglicher, indem von beinahe 80 Schülern nur mit 12 der Unterricht begonnen werden konnte.