24. Januar 1902

Ein findiger Stadtverordnetenkandidat erläßt in einem Prenzlauer Blatte folgendes Inserat: "Es ist mir zu Ohren gekommen, daß mir einige meiner Mitbürger das Vertrauen entgegenbringen, mich als Stadtverordneten wählen zu wollen. Um diese Wahl zu Stande zu bringen, erbiete ich mich, jedem Wähler, der mir seine Stimme giebt, einen Zahn gratis zu ziehen. Familienmitglieder behandle ich für den halben Preis. (Folgt der Name), Zahnarzt.