Die Ostertage brachten uns wirkliches, echtes Frühlingswetter, wie man es noch vor einer Woche nicht erhofft hatte. Blau und wolkenlos strahlte der Himmel, den etwas kühlen Ostwind nahm man dabei gerne in Kauf. Es war herrliches Wanderwetter, das die Menschheit ins Freie lockte. In Scharen strömten denn auch die Stadtbewohner hinaus, und in den Berggassen wimmelte es von Menschen wie nur je an einem Baumblütensonntage. Die Vegetation ist noch außerordentlich zurück. Erst einzelne Sträucher zeigen unter der Wirkung der letzten Sonnentage einen grünlichen Knospenflor. Aber nur getrost, wenige Wochen nur und das alte, so oft gesehene und doch immer wieder gepriesene Bild der Wiederverjüngung der Natur zeigt sich der Menschheit aufs Neue.
Die Bergtreppe zwischen Achenbachstraße und Neißestraße wird von Spaziergängern und Anwohnern bereits viel benutzt. Auf 17 Podesten und 136 Stufen erreicht man die Höhe der kleinen Neißestraße. Der Aufstieg ist allerdings in Anbetracht der stattlichen Stufenzahl etwas unbequem, trotzdem stellt die Bergtreppe eine sehr erwünschte Verbindung dar.