Januar. Der erste Monat des Jahres, der Januar, bildet die große Eröffnung eines neuen Stück Lebens und Vergehens. Dem alten Römergott Janus verdankt er seinen Namen, dessen zusammengewachsenes Doppelantlitz einen tiefen Sinn hatte: Es schaute nach vorwärts und nach rückwärts und deutete so auf die beiden Mächte, die an der Zeit und an allem Dasein und Schaffen hängen und zerren. Die alten Römer haben diesen Janus als eine Art Natur- und Wettergott gepriesen, der alle Wandlungen zur rechten Zeit herbeiführe. Der Januar ist der eigentliche Wintermonat, darum muß er auch Schnee und Kälte bringen, wenn er dem Landmann gefallen soll, wie es in den alten Bauernregeln heißt „Ist der Januar kalt und klar, gibt´s gewiß ein gutes Jahr“ oder
„Reichlich Schnee im Januar, macht Dung für´s ganze Jahr“. Dagegen „Im Januar viel Regen, wenig Schnee, tut Saaten, Wiesen und Bäumen weh“….