4. Oktober 1912

Der Schuster Voigt, bekannt  durch seinen Köpenicker Streich, bereist gegenwärtig die Städte der Niederlausitz und sucht die Leute dadurch auszunutzen, daß er Ansichtskarten mit und ohne Autogramme verkauft. Anläßlich seiner  Anwesenheit in Sorau wurde in der Presse bereits zum Ausdruck gebracht, daß durch die  Unterstützung dieses Mannes lediglich das Verbrechertum beschönigt und der Vagabondage Vorschub geleistet wird. Sollte sich Voigt auch in Guben blicken lassen, so wird er bei dem gesunden Sinn unserer Bürgerschaft wohl wenige finden, die zur Kategorie derjenigen zu rechnen wären, die „nicht alle werden.“