Eisenbahnunterführungen beim hiesigen Bahnhof. Gestern nachmittag fand durch eine städtische Deputation eine Lokalbesichtigung über die von uns schon wiederholt und eingehend erörterte Anlage einer Fußgängerunterführung von der Kupferhammerstraße nach dem Bahnhofe im Anschluß an die daselbst bereits bestehende Unterführung statt. Durch eine solche Unterführung würde für die zahlreichen Bewohner der Kupferhammerstraße und der dahinter belegenen ländlichen Ortschaften eine wesentliche Abkürzung des Weges zum Bahnhof erreicht werden. Hoffentlich nimmt die Ausführung des Planes für den vor einiger Zeit von Interessenten namhafte Beiträge gezeichnet worden sind, nicht mehr allzulange Zeit in Anspruch. Außerdem plant bekanntlich der Landkreis Guben hinter dem Kupferhammer nach Grunewald zu eine Wegeunterführung durch den Eisenbahnkörper. Sie soll in der Nähe der Köhlerschen Pappfabrik in die Uferstraße münden und die aus Grunewald und den nördlich hiervon belegenen Ortschaften kommenden, nicht selten mit schweren Lasten beladenen Fuhrwerke, die zum Bahnhof wollen und jetzt häufig die gefahrvollen Eisenbahnübergänge beim Kupferhammer benutzen, schneller und bequemer zum Bahnhof und in die innere Stadt führen. Die Unterführung würde den – namentlich an Markttagen äußerst - lebhaften Wagenverkehr in der Kupferhammerstraße erheblich entlasten.
Der heutige Viehmarkt verzeichnete einen Auftrieb von 665 Pferden und 601 Rindern, wofür 253,20 M. Standgeld vereinnahmt wurden. Die Einnahme an Budenstandgeld betrug 210 M.