Am vorigen Sonntag, am Erntefeste, stiftete eine hochherzige Dame zwei geschmackvolle Altarbouquets in der Stadt- und Hauptkirche. – Das neue Kirchenfenster, darstellend die Transfiguration Christi, aus der Werkstatt des Herrn Bunnemann aus Frankfurt a. M., erweist sich als ein Kunstwerk ersten Ranges. Man hat bemerkt, daß die Gesichtszüge eines der gen Himmel schauenden Apostel rechts unten diejenigen des verstorbenen Vaters des Stifters, nämlich des alten Herrn W. Wolf, sind. Um das Fenster gegen Bubenhand, wie sie bereits das Jackeschky´sche nebenan beschädigt hat, zu sichern, soll noch ein Drahtgitter auf der Marktseite angebracht werden. Die Stadt- und Hauptkirche ist nun mit vier gemalten Kirchenfenstern geschmückt, die noch viel mehr wirken würden, wenn nicht die großen Säulen und weit vorgerückten Emporen teilweise den Blick behinderten.