Deutsch-polnische Zusammenarbeit: Sicherheit als oberste Priorität

Besuch des neuen Marschalls von Lubuskie. | Lubuskiego Centrum Informacyjne

Guben/Gubin, 26. Februar 2024 - Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen an der Grenze entlang der Neiße wird weiter intensiviert. Dies wurde bei einem Antrittsbesuch des neuen Marschalls von Lubuskie, Marcin Jabłoński, in Guben und Gubin vereinbart. Der Besuch wurde von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke begrüßt.

Jabłoński, der bereits von 2008 bis 2010 das Amt innehatte, wurde nach der jüngsten Wahl in Polen im Herbst 2023 erneut zum Marschall gewählt. Sein Ziel ist es, frische Impulse in die grenzüberschreitende Kooperation zu bringen.

Ein zentrales Thema, das sowohl für die deutsche als auch die polnische Seite von hoher Bedeutung ist, ist die Sicherheit. Insbesondere die deutschen Grenzkontrollen, die seit dem Herbst 2023 wieder durchgeführt werden und bis Juni dieses Jahres verlängert wurden, stehen im Fokus. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die illegale Migration nach Deutschland einzudämmen.

Jabłoński und seine Mitstreiter zeigen Verständnis für die deutschen Kontrollen, erkennen jedoch auch die zusätzlichen Belastungen für die polnische Seite, wie beispielsweise Staus vor den Grenzübergängen. Daher wird seitens Polens eine Überprüfung der Organisationsstrukturen der deutschen Kontrollen und eine mögliche Erleichterung des Prozesses angeregt.

Die Sicherheit an der Neiße-Grenze bleibt somit weiterhin ein zentrales Anliegen und wird im Rahmen der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen intensiv weiterverfolgt.